Tagesberichte

Hinreise 15.08. – 18.08.2002

Donnerstag, 15.08.2002

Mit nur 3 Stunden Schlaf, schuld daran war mein letzter Ausgang in der Schweiz, machte ich mich auf die bisher grösste Reise meines Lebens.

In Kloten verlief alles reibungslos, liegt ja schliesslich auch in der Schweiz. Um 14.20 startet die Maschine der SingaporeAirlines. Das beste am Fliegen sind der Start und die Landung. Ich hatte mich zum Glück durchgesetzt und den Fensterplatz gekriegt. Und dass hat sich gelohnt. Doch noch schöner herunterzuschauen, wenn es hell ist, ist bei Dunkelheit. Dann tauchen wie aus dem Nichts Lichter auf. Besonders eindrucksvoll war es über Tehran. Und wenn ich nicht gerade aus dem Fenster(chen) sah, widmete ich mich dem Multimediaprogramm. Jeder hatte im Sitz vor einem einen Bildschirm, nun konnte gewählt werden zwischen 10 Kinofilmen, Sport-, Komödie-, Kinderkanal und noch vieles mehr. Mit der Fernbedienung konnte man sogar Nintendo und PC Spiele machen.

Der Flug verging wie im Fluge. Nach mehreren Mahlzeiten und den 6 Stunden Zeitverschiebung landeten wir sicher in Singapur. Flugzeugessen kann man mit Spitalmahlzeiten vergleichen – beides ist nicht besonders gut.

Freitag, 16.08.2002

In Singapur hatten wir nun 12 Stunden Aufenthalt, bis es weiter ging nach Christchurch. Mit dem Zug fuhren wir in die Innenstadt. Vorbei an riesigen Quartieren mit wunderschön gebauten Wohnhochhäusern. Die Innenstadt war auch beeindruckend. Ein Hochhaus beeindruckender als das andere. Nach einem kleinen Stadtrundgang nahmen wir wieder den Zug. Unser nächstes Ziel war der China Garten. Den uns ein am Flughafen angetroffener Schweizer, der wie meine Schwester einen Englischaufenthalt in Neuseeland macht, empfohlen hatte. 5 Singapore Dollars (1 S Dollar = ca. 1 Fr.) teuer war der Eintritt für ein Erwachsener. Doch es war ganz und gar nichts Besonders: ein paar chinesische Gebäude, ein See mit Fischen und Schildkröten – that’s all. Wir machten es uns im Schatten eines solchen Gebäude gemütlich, um die 40 Grad und die extreme Luftfeuchtigkeit auszuhalten.

Bevor wir wieder retour zum Flughafen gingen, mussten wir natürlich auch was Essen. Also gingen wir in den nächsten Mc Donalds. Es war wirklich fast genau so gut, wie in der Schweiz, nur ca. halb so teuer.

Um 21.05 (Ortszeit) starteten wir wieder mit der SingaporeAirlines in Richtung Endziel: Christchurch. Nach zwei grossen und ein paar kleineren Snacks und 4 Stunden Zeitverschiebung landeten wir um 10.30 (Ortszeit) in Neuseeland. Die haben dort eine Heidenangst vor eingeschleppten Krankheiten und Seuchen, dementsprechend sind die Kontrollen und die Formulare, die man ausfüllen musste. Ich habe mich vor lauter Angst, die würden mich nicht einreisen lassen, von meinem in Kloten gekauften Balisto getrennt.

Meine Schwester wurde schon erwartet. Ihre Gastfamilie nahm uns zu unserem Hotel mitten im Stadtzentrum mit. Eigentlich wollten wir als erstes nach dem einchecken duschen und uns ausruhen. Doch obwohl das riesen Hotel zum grossen Teil leer war, durften wir unser Zimmer erst um zwei Uhr beziehen. Es war aber erst Mittag – aber es geht ja ums Prinzip. So nahmen wir zuerst ein Taxi, zu unserer Autovermietungsfirma. Im Nachhinein hätte wir es viel besser machen können. Den der Taxifahrer fuhr wieder genau in Richtung Flughafen. Ca. 300 Meter nach dem Flughafen und 20 Fahrminuten vom Hotel entfernt fanden wir die Vermietungsfirma. Mit unserem (für einen Monat) eigenen Auto ging es wieder zurück in die City. Zuerst mussten wir natürlich wieder den Mäc testen. Der ist genau so gut wie in der Schweiz – 1:1, und nur halb so teuer. Im Hotelzimmer schaute ich mir nachher mein erstes ganzes Rugbyspiel an. Es kam nichts anders. Und dann schlief ich… (ca. 17.30 Uhr)

Sonntag, 18.08.2002

Um 17.00 Uhr verwachte ich wieder. Nach diesem 23 Stundenschlaf machten wir uns auf, die City zu erkundschaften. Bei stürmischem Wind und angenehmen 4 Grad erkundeten wir die City zu Fuss. Um sechs Uhr abends ist es um diese Jahreszeit bereits dunkel. Hier in Christchurch gibt es viele Souveniershops, Kleiderläden und vor allem Restaurants. Mehrheitlich asiatischer Natur, aber auch Burger King, Mc Donalds und Steakhouses. Wieder zurück im Hotel besprachen wir die Route für den nächsten Tag, dann nämlich solls so richtig losgehen.

Bevor es wieder ins bereits ausgiebig getestete Bett ging, musste ich noch eine empfindliche Niederlage im Romé / Joker hinnehmen (3:1).