SCANDINAVIA

SCANDINAVIA 2006
Kultuerelle Lernungen von Nordeuropa um Benefiz für glorreiche flypat.ch zu machen

Die Idee und Vorbereitungen für den Nordic Trip wurden relativ kurzfristig auf die Beine gestellt. Alles bis auf die Zugsreise konnte per Internet ohne grossen Aufwand (Kreditkarte und Geburtstagsdatum der Mitreisenden) gebucht werden.

Zug Oensingen Zürich Airport www.sbb.ch vorort bez.
Flugzeug Zürich Airport Helsinki www.airberlin.de per KK
Hotel Helsinki www.ebookers.com per KK
Fähre Helsinki Stockholm www.aferry.com per KK
Hotel Stockholm www.ebookers.com per KK
Zug Stockholm Oslo www.sbb.ch per KK
Hotel Oslo www.ebookers.com per KK
Flugzeug Oslo Genf Airport www.norwegian.no per KK
Zug Genf Airport Oensingen www.sbb.ch vorort bez.

 

Tag 1:

Die Schweiz hat soeben erfolgreich eine ökologische Terrororganisation vernichtet. Vor allem mit der gut bis sehr gut Leistung der Artillerie Abteilung 10 der Infanterie Brigade 4.

Also tauschte ich die grünen Kleider gegen die warmen Kleider.

Am morgen früh – Zug in Oensingen ab 05:45 Uhr gings los. Bis Zürich Flughafen. Ganz bequem konnte das Einqueckszenario über die Bühne gebracht werden. Die Bestätigung des Onlinebookings reicht aus, um unsere Tickets zu bekommen. Das Reisegepäck wurden wir also rasch los. So blieb Zeit für ein gemütliches Frühstück – dachten wir – und machten wir. Boardingtime war ab 07:50 – genau zu dieser Zeit schaute ich mal auf die Uhr. Oh! Also los – Passkontrolle – Zug zu Gate E (optimales Timing) – verschärfte Sicherheitskontrollen – super – waren sehr weit vorne – einfach ja keine Flüssigkeiten im Handgepäck – auch keine Creme oder ähnliches… Jedenfalls waren wir nicht mal die letzten im Flugzeug (the hole airport is waiting you)…

Wie ich der Flugbestätigung nach dem Buchen entnehmen konnte, war dies kein Direktflug – sondern mit Zwischenstopp in Berlin. Nach Berlin flogen wir auch mit der Airberlin. Da gibt es nichts zu beanstanden – pünktlich, sauber, alles OK.

Unser Gepäck ging gleich direkt weiter – so hatten wir 1 1/2h Aufenthalt am Flughafen Berlin Tegel – nichts besonderes – altes Gebäude – BurgerKing mit 8 Sitzplätzen. Einchecken für den Weiterflug mussten wir auch nicht mehr – nur wieder durch die Sicherheitskontrollen – diesmal wurde darauf bestanden – dass wir die Jacke ausziehen und durch den Röntgenapparat laufen liessen. Der Flug Berlin-Helsinki wurde mit der DBA erledigt – wir waren zuhinterst – relativ laut – dafür hatten wir freie Sitze nebenan. Zu der angegebenen Abflugzeit war noch nicht einmal unser Flugzeug da. Ca. 1h Verspätung.

Während dem Flug muss die Uhr eine Stunde nach vorne gestellt werden. Und trotz all dem kamen wird fast Pünktlich in Helsinki an, wo es wohl die letzten 24h geschneit hatte. Aber meiner Meinung nach trotz schneebedeckter Landebahn eine sanfte Landung. Nach meinem Informationsstand hätte alle 10min ein Zug in die City fahren sollen – gab es aber nicht – so nahmen wir einen Linienbus. In Helsinki gilt das Prinzip: von der einten Haltestelle muss man die andere sehen können – sprich ca. alle 200m eine Haltestelle. Während der 20min Busfahrt dunkelt es rasch ein – und wir reden hier von ca. 15:45 Uhr…

Am Zentralbahnhof stiegen wir aus und orientierten uns an der Karte von www.map24.ch und suchten unsere Hotel (Arthurs). Welches rasch gefunden wurde. Einchecken verlief problemlos – wir waren in einem 4er Zimmer einquartiert. Kurz darauf machten wir uns zu Fuss auf, die Stadt Helsinki zu erkunden. Für das Nachtessen wurde ich überstimmt – wir probierten den PizzaHut. Ich kann nur immer wieder davon abraten – Preis-Leistung-Qualität-Quantität stimmen einfach nicht. Und bei einer Bestellung Coke – gibt es einfach so Pepsi (sollte uns nicht das letzte Mal passieren).

Da wir bereits in einem Kinopalast waren – kauften wir auch gleich vier Karten für – ja für:-) Borat. Ein riesen Kinosaal – mind. 600 Sitzplätze – grosszügig – und eine gewölbte riesen Leinwand. Der Film war in englisch mit finnischen Untertitel. Ich habe noch nie einen Film gesehen der verbal und auch vom gezeigten her – so weit ging. Und viel gelacht – überhaupt nicht wegen den Kasachen – sondern wegen der Situationskomik und wegen den Amerikaner. Auch die Finnen lachten an gleicher Stelle.

Bevor es zurück ins Hotel ging liefen wir noch ein paar Stunden durch die Schneematch bedeckten Strassen von Helsinki – unter anderem bis an den Hafen.

Tag 2:

Nach einem guten und reichhaltigen Buffet Zmorgen gingen wir bei Tageslicht auf Entdeckungsreise. Gestärkt haben wir uns unterwegs mit einem Coca Cola Zero – gleicher Geschmack bei null Zucker. Besser als Light und Pepsi schon – aber eben nicht gleich – aber bei 0,3 kcal pro 100ml im vergleich zu 43,0 kcal kann man schon mal Abstriche machen. Zu erwähnen wäre auch noch, dass in Finnland bequem per Euro bezahlt werden kann und die Preise (leider) auf Schweizerniveau sind (aber bei 20% MWST).

Da wir inzwischen bereits eingelaufen waren, liefen wir mit samt unserem Gepäck auch noch die paar Kilometer zur Anlegestelle unserer Fähre. Auf die Fragen meiner Mitreisenden, wie es den an Board sei – konnte ich keine Auskunft geben, also deckten wir uns mit Chips (Megapussi) und Schokolade (Dummie) ein.

Der Anblick der riesen Fähre – rot weiss – war einfach überwältigend – sprich – wir haben es uns nicht so riesig vorgestellt. Auch ging ich der Annahme – dass Hauptsächlich Passagiere die mit dem Auto reisen dabei sein würden. Aber in Wirklichkeit waren auf den 9 Decks sicher gut über 1’000 Passagiere untergebracht. Auch das Einchecken erinnerte an den Flughafen. Achtung: Boarding ist erst möglich, 1h vor Abfahrt und wenn man mal durch die Tür ist, wird es sehr ungern gesehen, wenn man den Wartesaal noch einmal verlassen will.

Nach dem Foto geht es 150m auf die Rolltreppe – und dann aufs Schiff. Unsere Kabine war ganz unten – ohne Bullauge – und vieles erinnerte an die armen Schweine aus der Titanic – also nicht die Herrschaften, welche für sich alleine ein Ruderboot hatten. Wir hatten nicht viel Platz – die Betten runterklappen – aber es war trocken, warm und sauber. Also los – Erkundung der Fähre. Wir fanden: Spielautomaten, Casino, Bars, Restaurants, Tanzdeck und natürlich die Freiluft Dinge. Zum Essen gab es für uns je einen riesen Burger – und ich meine riesig – niemand von uns Junkfood erprobten jungen Herren schaffte es, alles inkl. Pommes aufzuessen… und mmmmhhhh unser Coke – wie Pepsi…

Schaukelnd spielten wir unseren ersten und einzigen Jass während dieser Reise. Nachdem wir uns auf dem obersten Deck gegen den Wind gelegt haben gingen 50% von uns dann bald mal in die Koje. Die anderen Beiden lauschten Topoldies, Finnischen Folklore Songs und staunten über die heissblütigen Tanzkünste von den „steifen“ Nordländer.

Diese Ueberfahrt auf der Fähre Mariella empfehle ich gerne weiter – das war ein riesen Erlebnis – auch in der 4er Kajüte zum günstigsten Preis lässt es sich gut nächtigen (inkl. Toilette am nächsten Morgen).

Tag 3:

Nach einer geruhsamen Nacht auf Hoher See wurden wir geweckt – durch das Abnehmen der Motorengeräusche. Fast schon hatten wir Angst, wir seien bereits in Stockholm. Aber nach einer Dusche und dem schnellen Anziehen konnten wir auf Deck die atemberaubende Einfahrt nach Stockholm mitverfolgen. Vorbei an kleinst Inseln, Fischer- und anderen Booten – und schon bald entlang der Skyline. Kurz vor Stockholm wurde die finnische Fahne am Hauptmast durch die schwedische ausgetauscht. Auf die Minute genau und mit einem Einparkmanöver das jeden Autofahrer beschämt legten wir pünktlich an.

Von Bord gegangen folgten wir einer blauen Linie am Boden – welche mit „Tourist / City“ beschriftet ist. Als erstes verstauten wir unsere Winterjacken – denn es war weit über 10° Grad warm – wohl eher bei 20° Grad. Und dann liefen wir – wir stoppten auch nicht, als die Linie plötzlich nicht mehr weiterging. Verlaufen konnten wir uns aber nicht, denn es ging einfach geradeaus. Da wir zum Zentralbahnhof mussten und auf der Karte sehen konnten, dass es noch ein rechtes Stück sein wird zum marschieren, auch darf man nicht vergessen, dass wir unser gesamtes Gepäck bei uns hatten, entschieden wir uns, ein Verkehrsmittel zu suchen. Im Quartier Slussen wurden wir fündig. Ein grosser Busbahnhof, es galt nur noch, den richtigen zu finden. Die Linie 53 fährt an den Bahnhof. Für 5min Busfahrt zahlten wir ca. Fr. 4.00 pro Person und in Schweden darf man nur zu vorderst einsteigen.

Nicht unser Hotel befand sich beim Bahnhof, sondern die Niederlassung von www.euocar.ch wo wir ein Auto für die nächsten Tag reserviert hatten. Bestätig wurde uns ein Auto in der Klasse 1,8l Skoda Octavia. Doch leider musste er uns enttäuschen, sie hatten keinen Skoda mehr. Ob er uns wohl ein Auto aus einer höheren Preisklasse geben dürfe? Naja, wenns dann sein muss… Nachdem er die Liquidität der Kreditkarte geprüft hat, machte er noch eine Kopie. This is all – einmal um die Ecke des Gebäudes und schon konnten wir den Schlüssel für einen 10’000 Km alten Audi A4 Avant in silber in Empfang nehmen.

Unser Hotel in dem wir die erste Nacht in Schweden verbringen wollten (New World) befand sich laut Karte ein wenig ausserhalb von Stockholm. Deswegen holten wir zu erst das Auto und machten uns auf die Suche. Bis wir merkten, dass wir auf der falschen Seite der Autobahn verzweifelt die Strassennamen auf der Karte suchten, dauerte es ein wenig. Und vorweg nehmen kann ich auch, dass es uns nie gelungen ist, einen schnellen direkten Weg zum Hotel zu finden. Aber mit einem Umweg erreichten wir schliesslich die Fabrikhalle in der unser Hotel zu finden ist. Doch für ein Hotel ist nicht das äussere Erscheinungsbild entscheidend, sondern, wie es innen ist/wirkt. Und da gibt es ausser, dass sie eine Halterung für Flachbildfernseher (die man auch bequem auf www.shop.itline.ch bestellen kann) montiert haben und der Lochinhalte jetzt auf der Kommode lag. Ich bin ja kein Experte aber es sah ein wenig nach Kokain aus. Nach einer Kostprobe und vor allem als die erhoffte Wirkung ausblieb waren wir uns einig, dass es nur Gips war. In den grossen und sauberen Zimmer standen aber immer noch die alten Röhrenfernseher.

Mit dem Auto fuhren wir wieder retour nach Stockholm City und suchten uns einen Parkplatz. Zuerst in einem Cityparkhaus. Aber da dort das parkieren für 10min 20 SEK – (schwedische Kronen – 6 SEK ca. 1 SFr.) kosten, haben wir die ersten zwanzig bezahlt und gleich wieder das Weite gesucht. Schlussendlich parkten wir vor dem Historisches Museum – „Historiska museet“, mit der berühmten „Goldkammer“. Dort mussten wir nur bis 18:00 Uhr bezahlen. Verwirrend, dunkel war es bereits seit kurz nach 15:00 Uhr. Also besuchten wir auch dieses Museum, eines mit gratis Eintritt. Leider war die Maya und Wikingeraustellung enttäuschend. Und die „Goldkammer“ ist gelungen gemacht aber der Inhalt ist auch nicht gerade weltbewegend.

In Stockholm selber ist man ohne Auto besser dran, ausser, man stört sich nicht an den hohen Parkgebühren. Wir jedenfalls entschlossen uns, zu Fuss zum Moderne Museum – Sehr neues Museum. Schöne moderne Kunst !! zu verschieben. Als für mich persönlich lieber ein geschichtliches Museum, als so was. Aber das ist Geschmackssache. Auf jede fall war es auch gratis.

Inzwischen ging es gegen sieben Uhr und wir hatten noch nichts gegessen. Als liefen wir wieder in die City. Wir wollten nicht schon wieder eine amerikanische Fastfoodkette bereichern. Schlussendlich folgten wir dem Hinweis in einem Reiseführer: Kungshallen. Das ist ein 3-stöckiges Gebäude in welchem jegliche kulinarische Speise (ausser ein Schweizerstand) erhältlich ist. So gab es an diesem Abend: indisch, türkisch und libanesische Küche für uns. Nach einem längeren Fussmarsch zurück zum Auto und einem nicht ganz direkten Weg ging es zurück ins Hotel. Wo wir die nächsten beiden Tage besprachen. Geplant hatten wir, morgens los zu fahren – unterwegs ein Hotel zu finden und am zweiten Tag wieder retour nach Stockholm, wo wir bereits ein Hotel (Bentleys) reserviert hatten. Nach einem Kriegsrat stellten wir nüchtern fest, dass es uns nichts bringt, wenn wir an einem Tag 600-700 Km fahren und dort wo wir dann immer sein werden ist es bereits seit mehreren Stunden dunkel. Also einigten wir uns auf eine kleine Route für den nächsten Tag und beschlossen am nächsten Morgen statt auszuchecken zu fragen, ob wir noch für eine Nacht in der neuen Welt bleiben können.

Tag 4:

Nach dem wir die Auswahl vom Frühstücksbuffet (Müesli, Waffeln, Eier, Würstchen, Früchte, Brot, Toast, Kaffee, Säfte, Joghurt, Käse, Aufschnitt, etc.) genossen, gingen wir an die Rezeption zum Fragen, wie es für eine weitere Nacht aussieht. An dieser Stelle erwähne ich gerne, dass das Hotel mind. 100 Zimmer hat und dass unsere Meinung höchstens 10 besetzt sind. Mit unserem freundlichsten Englisch fragten wir nach. Die liebe Frau musste zuerst ihren Computer kontaktieren – das dauerte. Wir waren so nervös, ob es wohl klappen würde? Dann: „we can arrange this“ – puuuuhhhh was für ein Glück. Und dann erst noch zum selben Preis, den wir auch für die vordere Nacht bezahlt hatten. Wir fielen uns in die Arme und hätten wir eine Falsche besten Champagner gehabt, wäre das der richtige Zeitpunkt gewesen.

Da wir jetzt das Gepäck an Ort und Stelle sein lassen konnten waren wir sofort abfahrt bereit und wir machten uns auf den Weg von Stockholm aus ans östliche Ostseeufer zu gelangen und dort entlang zu fahren. Zwischendurch machten wir eine Landschaftsfotostopp. Zu erwähnen ist an dieser Stelle das Schild mit der Ankündigung dass auf den nächsten 17Km Radarkontrollen gemacht werden. Und wir zählten nicht weniger als 5 festinstallierte Apparate auf unsere Strassenseite. Da werden wir wohl in den nächsten Tagen Abzüge davon erhalten. Ein Eckpunkt dieser Ausfahrt war die östiche Ortschaft Grädö wo uns ein Schild darauf hinwies, dass es verboten ist, mit dem Auto von der Kaimauer ins Meer zu stürzen – mist… genau, was wir vorhatten, wir liessen es bleiben. Auf der Europastrasse ging es dann retour nach Nymhä oder ähnlich wo uns ein super Sparangebot lockte, unser Mittagessen im MC Donalds einzunehmen.

Frittiert ging es dann weiter. Der Wendepunkt unseres Ausflugs, das vor schon vor der Abfahrt klar, würde Uppsala sein. Rein vom Namen her dachten wir, ein Besuch lohnt sich. Zuerst besuchten wir ein grosses Einkaufszentrum, in welchem die Zukunft bereits eingetroffen ist. Man nimmt sich ein Barcodeleser – scannt die Ware gleich ab – und geht dann mit dem Gerät zur Kasse und bezahlt den Betrag. Weiter ging es ins Stadtzentrum. Wir mussten mal wieder einen Parkplatz suchen. Einen haben wir auch gefunden und zahlten pro Stunde 30 SEK. Der Dom in Uppsala soll noch eindrücklich sein. Vor allem leicht zu finden – dank den hohen Glockentürme. Weit war es auch nicht. Unterwegs liefen wir an einem Parkplatz für 20 SEK pro Stunde vorbei. Direkt vor dem Dom zahlt man für eine Stunde parkieren: 15 SEK. Als nächstes Mal wissen wir es. Der Dom selber war eindrücklich, viele Reliquien und scheinbar soll dort König Gustav Vasa mit seinen beiden ersten Ehefrauen begraben sein. Der Dom ist genau 118.37m lang und auch so breit. Leider brannte er beim grossen Stadtfeuer irgendwann 18xx komplett runter (sowie auch die Burg die Luftlinie 300m weg und sicher 30m höher gelegen war). Nach dem wir den Dom besichtigt hatten und uns in seine Geschichte (auf deutsch) eingelesen hatten, umrundeten wir die Burg noch rasch.

Entlang dem 70 Km Autobahn Rückweg fährt man an acht MC Donalds vorbei und da wir genau in der Feierabend (das ist eine Annahme unsererseits: ca. 17:00) auf dem Weg nach Stockholm waren, gerieten wir auch in einen schönen Stau. Wir fuhren aber nicht direkt zurück ins Hotel, sondern statteten dem wohl berühmtesten Sportwahrzeichen im Norden einen Besuch ab: dem GLOBEN. Die nachfolgende Beschreibung stammt von Wikipedia:

Die Globenarena, auf schwedisch kurz Globen, ist eine Veranstaltungshalle im Stockholmer Stadtteil Enskede-Årsta. Sie wurde am 19. Februar1989 als das größte sphärische Gebäude der Welt eingeweiht. Die Arena hat einen Durchmesser von 110 Meter und eine Höhe von 85 Meter. Die vom Architektenbüro Berg Arkitektkontor AB entworfene Konstruktion aus Stahl, Beton und Glas wird von einem MERO Raumtragwerk getragen.

Das Gebäude hat ein Volumen von 605.000 Kubikmetern. Die maximale Nutzfläche ist 45 x 75 Meter groß und bei einem Eishockeyspiel fasst sie 14.000 Zuschauer. Bei Musikshows haben 16.000 Personen Platz. Den Rekord hält ein Konzert von Bruce Springsteen von 1992 mit 16.337 Besuchern. Im oberen Bereich befinden sich 40 VIP-Logen und ein Restaurant.

Die Arena ist Heimstätte der Eishockeymannschaft von Djurgårdens IF.

Wir haben den Globen so erlebt: 2h lang gratis parkieren. Der Globen ist eingerahmt von einem Einkaufszentrum, einem Hotel und einem Stadion. Wir starteten im Einkaufszentrum, als wir an einem CD-Laden vorbei liefen standen dort ein paar mit Fotoapparaten und die Haussecurity war gerade dabei, ein paar ältere Herren hinauszubegleiten. Dem Auflauf entnahmen wir, dass das bedeutendere Persönlichkeiten sein müssten. Es handelt sich um die Herren von Europ. Auf einem Plakat konnten wir noch entnehmen, dass sie am gleichen Abend, als wir auch in Helsinki waren, dort ein Konzert spielten. Jedenfalls taten sie das an diesem Abend im Globen. Im Stadion neben an standen die Leute für Tickets für Monster Jam (grosse Autos mit noch grösseren Pneus) an.

Gespannt fuhren wir den Umweg retour ins Hotel – um zu sehen, ob die Flachbildschirm wohl bereits hängen (die Verpackungen von den sicher Hundert Stück werden jedenfalls in einem Konferenzraum aufbewahrt. Leider standen immer noch die alten Modelle im Zimmer.

 

Tag 5:

Gestärkt von dem reichhaltigen Frühstücksbuffet (siehe Beschreibung oben) zahlten wir diese Nacht in bar und checkten aus und verliessen the new world hotel. Auf dem heutigen Programm standen weitere Museumsbesichtigungen. Eigentlich wollten wir auf Djurgården (eine Insel vor Stockholm, die man aber über eine Brücke erreicht) dem Vasamuseet einen Besuch abstatten. Dort sollte weltweit das einzige Schiff aus dem 17ten Jahrhundert (95% Originalteile) ausgestellt sein. Schon von Aussen machte das Museum einen interessanten Eindruck.. Ich weiss jetzt nicht mehr genau, wie teuer der Eintritt war – aber auf jeden fall zu teuer für uns. Doch 200m davon entfernt türmt sich eine weitere Altbau (fast wie ein Schloss auf). Das Nordisch Museum. Da dort der Eintritt frei war – waren wir so frei und traten ein. Ausgestattet mit einem Kugelschreiber und einem Fragebogen – in welchem „a small gift“ versprochen wurde – machten wir uns darauf, das Museum zu erkunden. Ich nehme mich da wieder aus – für mich waren die Ausgestellten Kleider, Schuhe, Möbel und Bilder nicht so besonders. Auch die Sonderausstellung über illegalen Alkoholkonsum riss mich nicht vom Hocker..

Nach dem Museumsbesuch machten wir uns auf die Suche nach unserem zweiten und letzten Hotel (Bentleys) in Stockholm. Der Weg auf der Karte war schnell gefunden – nicht eben direkt – aber doch machbar. Ein Strich durch unsere Planung machten uns die vielen Einbahnstrassen (die natürlich nicht eingezeichnet waren) und so strandeten wir weit von unserem gewünschten Ziel entfernt. Das Auto liessen wir dort zurück und da die Parkuhr defekt war, zahlten wir nicht einmal etwas. Also schleppten wir unser Gepäck über den Hügel (Observatorium) und checkten in unserem Hotel ein. Zwei Zimmer. Ein Gutes (mit Kamin, geräumiges Bad) und ein stinkendes Kleines mit einem mini Bad.

Das Gepäck liessen wir im Hotel zurück und machten uns auf den Weg retour zum Auto. Dieses mussten wir abgeben. Zur Rückgabenstelle war es nicht so weit – aber wir mussten eine Hauptstrasse benützten, so waren wir langsamer unterwegs als die Fussgänger. Während unsere Fahrt gestern entdeckten wir noch eine Lackabsplitterung am vorderen rechten Kotflügel, die aber definitiv nicht von uns war. Dies bereitete uns sorgen, weil wir Angst hatten, das würde uns in die Schuhe geschoben (siehe Uebergabe des Autos – 2min – wir unterschrieben ohne das Auto zu sehen). Jetzt brachen wir aber den Audi zurück. Wir warteten bis der selbe Kerl der uns das Auto übergeben hatte, sein Gespräch am Telefon beendeten. „We bring back the car“ – „Thank you“ „bye „bye“. Ok. das war auch erledigt.

In der nächstgelegensten Metrostation lösten wir je ein Ticket. Unser Weg führt uns in ein Stadion – ein Fussballstadion. Aber es wurde nicht Fussball gespielt, sondern es Stand eine Riesenschanze mitten im Stadion. Der Eintritt war frei – dachten wir jedenfalls und liefen ohne schlechtes gewissen durch die Kontrolle. Aber zuerst hatten wir mal Hunger. Das Grösste was es gab waren Hotdog (wir hatten seit dem Frühstück nichts mehr gegessen). Mit grösseren und kleineren Würstchen. Wir nahmen je zwei. Es gab welche unter uns, die auf schwedisch bestellten, dann aber bei der Gegenfrage ein wenig hilflos dastanden. So verbrachten wir ein paar Stunden frierend im Stadion und schauten den Skifahrer bei ihren Jumps zu. Das war das einzige Mal, dass wir auf unserer Nordeuropareise kalt hatten. Mit der Ubahn wollten wir wieder zurückfahren. Leider sind die Tickets nur 1h gültig. Also gingen wir als hilflose Touristen an den Schalter und zeigten unsere Tickets vor, da sie wohl dachte, es sei zu kompliziert uns zu erklären, dass die nicht mehr gültig sind (wir machten natürlich auch keine Anstalten wieder zu bezahlen) liess sie uns passieren.

In einem schönen Kaffee vor dem Hotel kehrten wir ein. Gemütlich in unsere Kartenspiel vertieft merkten wir, wie sich die Anzeichen für eine Schliessung häuften. Wir verliessen das Restaurant von uns aus. Am Hotel vorbei in die andere Richtung entdeckten wir so was wie ein Tea Room. Auf jeden fall mit einer grossen Auslagen an Gebäck. Also kehrten wir dort nochmals ein. Dieses sollte auch noch 1h geöffnet haben. Wieder in unser Kartenspiel vertieft, verbot uns der einzige Angestellte der wohl an diesem Abend arbeitete (deswegen war er so gereizt) weiter zu spielen. In Schweden sei das Kartenspielen in Restaurants verboten. Aha! Also verlegten wir unseren Standort ins schönere Hotelzimmer und spielten dort noch ein wenig.

 

Tag 6:

Heute mussten wir früh aufstehen, so früh, dass es noch gar kein Frühstück (dieses gibt es erst ab halb acht) gab. Klar, beim Auschecken wurden wir gefragt, ob wir auf einer Liste für ein früheres Frühstück sind, tja beim Einchecken war nie davon die Rede… Wir standen so früh auf, weil um halb neun unsere Zug nach Oslo abfährt und wir mind. einen Kilometer zu laufen hatten. An diesem Morgen nieselt es leicht. Unser Plan war, bis zur nächsten UBahn-Station und dann zum Zentralbahnhof zu fahren. Da wir erst auf halber Strecke eine T-Station fanden und zeitlich ideal dran waren – beschlossen wir den schwedischen Regen zu geniessen und legten auch noch Teil 2 zu Fuss zurück.

Am Bahnhof hatten wir dann genügend Zeit, um Frühstück und Reiseproviant einzukaufen. Wagen 12 Sitze 37.38, 41 und 42 waren schnell gefunden. Es war sicher nicht der modernste Zug aber doch angenehm. Wir sassen in zweier Reihen hinter einander. Wie bereits vorher erwähnt, regnete es leicht in Stockholm. Durch Wälder und zeitweise sogar der Ostsee entlang fuhren wir zügig Richtung Norwegen. Und wie wir die Grenze (also nur auf der Karte – EU) überqueren wird das Wetter freundlicher. Soweit, dass als wir in Oslo eintreffen, wenn es nicht schon am Eindunklen wäre, von blauem Himmel und Sonnenschein die Rede sein kann. Mit den Busbeschriftungen am Bahnhof kamen wir nicht ganz klar. Also steuerten wir die Auskunft an – zeigten unseren Plan und fragten, wie wir am besten zum Hotel kommen. Wir können jede Metro nehmen und vor dem Schloss aussteigen. OK. Ticket gelöst (1h gültig dafür auf dem gesamten Streckennetzt; kenne wir ja von Stockholm). Zum Glück sind wir selber sehr aufgeklärt, so das uns auffiel, dass wir noch lange nicht jede Metro nehmen können – nur die, die auch in diese Richtung fahren. Also fuhren wir ca. 3min 12sek und stiegen wieder aus. Laut Auskunft sei es von dort noch 5min zu Fuss. Eine halbe Stunde und nach der Durchquerung des Schlossparkes erreichten wir verschwitzt (Gepäck und sommerliche Temperaturen) unsere letztes Hotel (Best Western Hotel West) auf dieser Reise. Zum ersten Mal mussten wir eine Kaution hinterlegen. Also in unserem Fall die Kreditkarte kopieren lassen. Ein wenig merkwürdig, passt aber zum erneuten unfreundlichen Empfang. Ob die Nordländer nicht gerne zahlende Hotelgäste haben?

Frisch geduscht machten wir uns auf den Weg in die City. 5min vom Hotel entfernt gab es eine Metrostation. Mit unserem knapp nicht mehr gültigen Ticket… stiegen wir in den nächsten Zug Richtung City ein. Der Kontrolleur war überhaupt nicht zufrieden mit uns, wir versicherten ihm aber, dass wir bei der nächsten Haltstelle aussteigen würden. Das war der Hauptbahnhof. (wir hatten einen Ueberlandzug erwischt). Zuerst verbrachten wir ein paar Stunden in einem Konsumtempel. Leider sind die Preise auf Schweizer Niveau, so dass niemand Lust verspürte die norwegische Wirtschaft anzukurbeln. Planlos machten wir uns nachher auf, eine Abendessensgelegentheit – es sollte kein Fastfood sein, zu suchen. Nachdem wir wohl gerade das „multinationalste“ Viertel von Oslo erwischten und dort leider nicht fündig wurden, beschlossen wir gleichwohl den nächsten goldenen M zu besuchen. Der war rappelvoll – ein vierer Tisch war noch frei, doch als der junge am Nebentisch flüssig hustet beschlossen wir, weiter zu gehen. Ein paar von uns waren der Meinung, dass am Bahnhof noch ein Mäc sei. Blind vor Hunger steuerten wir in den Burgerking. Auf der anderen Strassenseite befand sich der Mäc.

Da wir inzwischen wussten, wo wir waren und wo was zu finden war, beschlossen wir, für den Retourweg in ein Tram zu steigen. Welches auch relativ nahe bis zu unserem Hotel fuhr. Den Abend beendeten wir kartenspielend im Hotelzimmer.

 

Tag 7:

Für den heutigen Morgen hatte vor allem Patrick grosse Pläne. Nahe Oslo liegt eine Halbinsel (Brygge) auf dieser solle sich das interessanteste Museum von Oslo befinden. Mit orig. Nachbauten von Historischen Gebäuden und vieles aus der skandinavischen Geschichte. Tönte gut. Dafür mussten wir an den Hafen laufen, von welchem alle 10min ein Schiff zu dieser Insel fährt. Das letzte Schiff hatten wir knapp verpasst und auf das nächste zu warten war uns einfach zu lange. Dieses fährt nämlich erst wieder am 01.04.2007. Patrick mussten wir danach aufbauen.

Da wir sehr früh im Hotel aufbrachen – oh nach einem guten Frühstück in einem interessanten Raum (alles weiss – glitzernd) – wollten wir in ein Kaffee in der Innenstadt. Aber diese öffnen am Sonntag erst um elf Uhr. Schon gestern fielen uns die vielen Fussballfans in der Innenstadt auf. Doch heute Morgen begegneten wir einem richtigen Volksauflauf. Unzählige blau gekleidete Schlachtenbummler zogen durch die Innenstadt. Vereinzelte rot-weisse Fans waren auch da. Die blauen waren aber in der Ueberzahl und enorm gut drauf. Vor 25’000 Zuschauer gewannen die rot weissen Fredrikstad FK 3:0 Sandefjord (blau).

Am Sonntag machen die Kaffees in der Innenstadt erst um elf Uhr morgens oder besser mittags auf. Also zogen wir in Richtung Bahnhof. Die Koffeinsüchtigen kamen zu ihrem Nektar. Nach dem wir noch die konfuseste Karte geschrieben haben, ein Gemeinschaftswerk, beschlossen wir, bereits jetzt unser Gepäck zu holen und an den Flughafen zu verschieben. Mit dem Tram ging es vorbei an der massiv eingezäunten US Botschaft zurück zum Hotel. Mit unserem Gepäck wieder zu der am nächsten gelegenen U-Bahnstation. An den Automaten lösten wir ein Ticket, welches dem für den Flug nicht unähnlich war. Auch zu einem Preis, den man auch in der Schweiz zahlen müsste.

Der Zug, top modern, mit in allen Abteilen ein Fernseher mit Informationen und Werbung. Die Fahrt dauerte ungefähr 30 Minuten. Am Flughafen angekommen muss man direkt nach dem Aussteigen das Ticket durch den Automat lassen. Gut wer eines gelöst hat. Beim Flughafen handelt es sich um eine neuere Konstruktion. Da wir viel zu früh waren und noch das Glück hatten, an den Gold Member Schalter einzuchecken, war das auch schnell erledigt.

Für mich gab es am Airport eine Preis/Leistungsverhältnis schlechte Portion Spaghetti von 7 eleven. Aber schliesslich mussten wir ja noch unser Münz los werden. Und wenn wir schon so früh dran waren, beschlossen wir nach einer Runde Kartenspiel (wir liebten das Risiko), gleich durch den Sicherheitscheck zu gehen. Ich musste zum ersten Mal meine Schuhe ausziehen. Roger musste seinen Rucksack noch separat untersuchen lassen. Als wir schon nicht mehr mit einer Passkontrolle rechneten, wir waren schon am Gate 48 von 54 angelangt, versperrte uns ein Kontrollhäuschen den Weg. In der Schlange mit den Chinesen standen wir an und zeigten brav unsere Pässe. Gate 51 war für uns vorgesehen. Nachdem wir die besten Plätze zum Warten bezogen hatten und das auch ausgiebig taten (warten). Merkten wir, dass genau gegenüber auf Gate 52 unser Flug angeschrieben war. Also zügelten wir. Dort erfuhren wir dann auch von dem Resultat des Cupspiels (siehe oben).

Pünktlich in einer nicht allzu vollen Maschine verliessen wir Skandinavien und flogen retour in die Schweiz. Dieses Mal aber nicht nach Zürich, sondern nach Genf. In Genf hatten wir genügend Zeit um unseren Zug nach Oensingen zu erwischen.